Sonntag, 25. November 2012

Autos, Fotoapperate, iPhones und Waschmaschinen

Ich habe ein Auto gekauft, den Fotoapperat verloren, ein iPhone gefunden, habe angefangen regelmäßig zu surfen und genieße nun meine - durch den Besitz eines eigenen Autos - wiedergewonnene Freiheit.
Nun, ohne Fotoapperat leider auch keine Fotos, zumindest vorerst nicht.
Jetzt aber die ganze Story von Anfang an:

Nach dem nicht erschienenen Autoverkäufer, der sich danach noch per SMS entschuldigt hat, er habe gedacht, das Treffen sei erst eine Stunde später, mit mir aber nicht telefonieren wollte, um einen neuen Treffpunkt auszumachen, sondern bloß SMS schreiben wollte (jede empangene und gesendete bei meinem Tarif erst mal 20ct!!!), sich dann auch nicht mehr an dem vereinbarten Treffpunkt treffen wollte und und und, habe ich ein Hatchback-Auto gefunden - also eins, wo ich meine Boards auch hätte reinschmeißen können. Das war allerdings ziemlich getunt und aufgepeppt und sonst was, und nachdem der Autoverkäufer einmal über die halbe Insel gefahren ist, um es an mich zu verkaufen, habe ich es dann - auf den Rat von Peter (einem Holländer, der bis Jahresende das Cottage gemietet hat) - nicht genommen. Dann war noch eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter, die ich absolut nicht verstehen konnte und auch Manu musste sie sich 3 mal anhören, bis er die Telefonnummer aus dem Gekraschel raus hatte. Letztendlich habe ich mich mit dem Autoverkäufer dann in Paia getroffen, das Auto angeguckt und alles überprüft, Probe gefahren (was so ablief: Mir wurden die Schlüssel in die Hand gedrückt und der Verkäufer ist bei Mana Foods einkaufen gegangen), jede Menge kleinere und größere Überraschungen erlebt, was an diesem Auto alles besonders ist, weil es eben nicht mehr so wirklich funktioniert, der Motor läuft aber einwandfrei (und das sage ich auch jetzt - beinahe eine Woche nach dem Kauf - noch!). Der Preis ist also noch ein bisschen gesunken und ich habe den Verkäufer zu seinem in der Nähe von Kahului abgestellten anderen Auto gefahren, mit der Aussage: "Wenn es bis dahin noch funktioniert, kaufe ich es." Und nun habe ich mein erstes eigenes Auto. Peter hat mir dann eine kleine Hula-Puppe geschenkt, die nun vorne auf dem Amateurenbrett steht und hin und her wackelt, und spontan (aufgrund von einem Dakine-Aufkleber, den ich auf das Lenkrad geklebt habe) habe ich es Dakine getauft (ganz wichtig: nicht englisch aussprechen!). Und es ist ein Mädchen - zumindest für mich, da la voiture im Französischen weiblich ist.
Dann wollte ich einen anderen Tag gerade zum Surfen los, wollte den Fotoapperat aber zu Hause lassen, habe ihn also aus dem Auto rausgenommen, wollte dann aber noch den Öl- und Wasserspiegel überprüfen, habe den Fotoapperat also auf die weiße Motorhaube von Edouard (dem Praktikanten, der hier arbeitet) gelegt und dabei noch gedacht, dass ich ihn da aber auf keinen Fall vergessen darf, dass das aber schon nicht passieren wird, da schwarz auf weiß ja auffällt... Und naja, letztendlich bin ich dann losgefahren. Gerade in Hookipa angenommen, fällt mir der Fotoapperat ein, ich versuche Edouard noch zu erreichen und keine 2 Minuten später hupt neben mir jemand und wer ist da: Edouard - natürlich ohne Fotoapperat auf der Motorhaube. Tja, das wars dann vorerst mit Fotos, bis ich mich um einen Ersatz gekümmert habe. Eindeutig eine sehr teure Kontrolle des Vitaminspiegels von Dakine, gegessen hat sie den Sprit (der im Moment noch ein Ticken günstiger ist, als ich es schon die ganze Zeit gewöhnt bin) schon voller Freude.
Am nächsten Tag habe ich dann auf der Straße auf schwarze Kleckse geachtet, direkt nach dem Losfahren einen gesehen, der aber nciht ganz das richtige Format für den Fotoapperat hatte, trotzdem angehalten - und ein heiles iPhone in einer kaputten Hülle aufgesammelt.
Joa, soweit erst mal die Neuigkeiten. Im Moment ist nicht so wirklich Wind, deswegen war ich die letzten Tage jeden Tag surfen (nein, surfen ist ungleich windsurfen) und merke jeden Tag einen kleinen Fortschritt. Selbst wenn "keine Wellen" sind, oder gerade dann, sind die besten Konditionen für mich - von daher hält mich im Moment keine Wind- oder Wellenflaute so richtig fern vom Wasser und es vergeht eigentlich auch kein Tag ohne, dass ich mich voller Begeisterung in die Waschmaschine stürze.

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