Sonntag, 30. September 2012

Windsurfing



Ich bin zwar jetzt hundemüde (wie immer pünktlich um 7 Uhr abends), aber ich habe auch eine schöne Stunde auf dem Wasser verbracht, jede Menge Salzwasser geschluckt, mich blendend über mein Segel aufgeregt, wenn es nach einem Sturz mal wieder nicht aus dem Wasser wollte (die beiden scheinen heute ganz gute Freunde geworden zu sein - das Segel und das Meer), bin zwei gute Wellen abgeritten, wurde einmal gleich von mindestens 3 Wellen hintereinander gewaschen und bin dem Switch-Stance-Fahren einen mini-pupse-kleinen Schritt näher gekommen. Morgen soll deutlich weniger Wind sein - mein linker Arm inklusive Schulter wird es mir danken.

Heute morgen hat mich eine kleine zuckersüße Shadé pünktlich um 20 nach 6 geweckt, sodass ich jetzt auch müde sein darf. Was sollte ich sonst den ganzen Abend machen? Heute morgen war ich dann schon schön mit Kind und Kinderwagen joggen - erst bergab. Nur dann musste ich ja leider wieder zurück, also bergauf, bergauf und bergauf. Das geht ganz schön auf die Beine. Dabei habe ich dann fleißig Orangen und Lilikois gesammelt und einen wunderschönen Blick übers Meer genossen.

Alles in allem also ein wunderschöner, erfüllender Tag, nachdem ich jetzt auch meine ersten "Ich vermisse mein schönes Leben in Deutschland mit meinen Freunden und meiner Familie" - Anfälle hinter mir zu haben scheine.

Donnerstag, 27. September 2012

FREI

Heute war mein erster freier Tag und ich kann es kaum glauben, dass ich jetzt seit einer Woche hier bin. Da ich gestern aufgrund von Orientierungslosigkeit beim Auto fahren nicht mehr aufs Wasser gekommen bin, musste ich das heute nachholen. Pünktlich um kurz nach 11 stand ich also mit einem aufgeriggten 4.7er am Kanaha Beach und bin gleich vom Strand aus losgeglitten - einfach nur geil! Heute waren generell eher weniger Wellen und etwa um 12 hat der Wind noch  mal ordentlich aufgefrischt, sodass ich dann auf eine lose getrimmtes 4.0er wechseln konnte. Heute war der erste Tag, wo ich auf dem Wasser echt super zurecht gekommen bin und auch fast durchgängig im Gleiten war - ansonsten scheint zum Wave-Windsurfen dazuzugehören, dass man eher sporadisch mal etwas schneller fährt und dann hin und wieder auch mal gleitet.

Meine ersten Prüfungen im Schildkröten-Slalom habe ich nun erfolgreich hinter mich gebracht. Das ganze Ambiente würde ich in etwa so beschreiben: Normalerweise ballert der Wind ab etwa 12 Uhr, es riecht hier ein bisschen wie in Ecuador, daran habe ich mich aber schon gewöhnt. Vom Strandfeeling her muss ich immerzu ans Capo Cabonara auf Sardinien denken und das Verhältnis Badende - Windsurfer / Kiter gleicht eigentlich dem auf Fehmarn an guten Windtagen. Es regnet eigentlich immer nur nachts, vielleicht auch mal morgens, ansonsten scheint aber die Sonne und der Salzgehalt im Wasser ähnelt stark dem in Soma Bay - nach jedem Tauchgang, eigentlich auch schon, wenn man beim Wellenschlitzen etwas Gischt nach Luv sprüht und die dann abbekommt, könnte man voller Freude eine gute Gallone Süßwasser runterkippen. Leider ohne Erfolgsgarantie, dass das Brennen in Mund, Rachen und Augen dann weniger werden würde.
Gesurft bin ich also heute, bis meine Arme auf dem Boden schleiften und meine Hände kurz vorm Bluten waren, was leider schon viel zu früh der Fall war.
Nun bin ich Hundemüde (sind Hunde also etwa immer müde?), wie immer um 7 Uhr abends, das ist ja ganz normal, und falle gleich nur noch ins Bett.

Sonntag, 23. September 2012

On the water



Es fühlt sich jetzt schon an, als wäre ich schon ewig hier. Heute war ich das erste Mal surfen, sorry, windsurfen. Hier muss man das klar unterscheiden. In Kanaha Beach mit einem 75l Twinser und einem 4.0er Segel. Noch hatte ich einige Probleme, vor allem mit der Orientierung - auf der Straße und auf dem Wasser. Ich bin erst mal immer schön nach Luv, weil ich dachte, ich wäre nach Lee abgetrieben, bis ich schließlich viel zu weit in Luv an Land bin und erst mal fragen musste, wo denn das Auto stehen könnte.
Dann habe ich Manu und den ganzen anderen Windsurfern und Surfern in Hookipa zugeguckt, vegane Sushi gegessen und den Sonnenschein und Wind genossen.
Gestern war ich das erste Mal in der Welle paddeln, als surfen würde ich das noch nciht bezeichnen - aber das wird schon noch.
Ja, was gibt es sonst noch zu erzählen, außer, dass ich noch vor 5 wach war?
Während man zu Hause schon nach Reggae-Musik suchen muss, geht es hier gar nicht ohne: Ob im Radio, auf dem Parkplatz oder irgendwo, wo Menschen sind - ein Traum!
Gesurft bin ich in Lycra und Boardshorts und es war immer noch super angenehm warm, an Land ist es echt grenzwertig warm.
Essenstechnisch ist es hier ebenfalls ein Traum für mich: Schon bei meiner Ankunft hatten Carine und Manu jede Menge glutenfreies Zeug und Reis-, Soja- oder ähnliche Drinks als Kuhmilchalternative inklusive leckerer Schokokekse da, obwohl sie von meinen veganen Essgewohnheiten und meiner Weizenunverträglichkeit nichts wussten! It's really great here!

Samstag, 22. September 2012

Ankunft


So, ich bin jetzt da, alles hat gut geklappt. Mein Gepäck ist auch da, es ist sauwarm, im Flugzeug wurde was von 29°C durchgesagt. Carine und Manu sind super nett, ich habe ein hübsches Zimmer mit Küchenecke und Bad und einem riesen Bett.
Draußen ist Wind, am Wochenende soll der erste Swell anrollen und alle auf der Insel freuen sich schon darauf.

Als ich heute morgen um viertel nach 5 aufgewacht bin, war es noch stockduster, aber als es heller wurde konnte ich meinen Augen kaum glauben: Vom Bett aus kann ich aufs Meer gucken! It's so beautiful here. Zur Hälfte denke ich schon auf Englisch, in der Familie wird eigentlich Französisch geredet, damit tue ich mich im Moment noch etwas schwer,vor allem, was das Verständnis angeht.
Jo, so weit erst mal.
Aloha