Montag, 8. Oktober 2012

Scheiß Erkältung

Absolut unvorstellbar, aber möglich: Bei prallem Sonnenschein und gefühlten 30 -35 °C (was aber ach am eigenen Gesundheitszustand liegen könnte) liege ich nun schon den dritten Tag föach, scheine jetzt aber auf dem Weg der Besserung zu sein. Gestern lag ich den ganzen Tag nur rum, und habe gehofft, der Tag möge vorbei gehen, genauso wie die auf dass es mir am nächsten Morgen besser ginge. Heute habe ich wenigstens keine Schmerzen mehr im ganzen Körper, ich kann wieder essen, reden und trinken ohne allzu große Halsschmerzen, die bis zu den Ohren ausstrahlen, wieder liegen, ohne zu denken, die Nierenschmerzen würden mich gleich umbringen und habe wieder genügend Energie, auch mal kurz was am Rechner zu schreiben. Das einzige was geblieben ist, sind die Kopfschmerzen und das Gefühl des Krankseins. Aber auch das wird isch wieder verflüchtigen, wenn nur noch mehr Zeit vergeht.
Das war jetzt wohl meine nächste große Prüfung. Denn gerade wenn es einem beschissen geht, wünscht man sich noch fünfmal mehr, dass die eigene Familie um einen herum tanzt, einen betüddelt und beknuddelt und alle paar Minuten vorbeischaut, fragt, wie es einem geht und was neues zu essen, zu trinken oder zu medizinieren anbietet.

Nun aber zu den positiven Sachen: Davor - so etwa bis Freitag Mittag - ging es mir gerade schon richtig gut, ich kenne jetzt ein paar mehr Leute, die alle vor einigen Jahren mal für ein halbes oder ein Jahr hier waren, dann nach Hause und einige Jahre später ausgewandert sind, so wie fast alle Menschen, die ich hier treffe. Je nach Alter habe sie sich vor 20 oder vor 2 Jahren dazu entschieden, Maui als ihr zu Hause zu bezeichnen. Die meisten von ihnen sind Windsurfer, daneben gibt es noch ein paar Wellensurfer, und was hier auch noch recht populär zu sein scheint ist das Speerfischen.
Am Donnerstag Abend saßen wir also nett zusammen und haben gegrillt und gequatscht - mein Englisch dürfte dann demnächst auch besser werden, denn im Moment fange ich eher an, auf Französisch zu denken. Manchmal weiß ich aber auch schon gar nicht mehr, ob ich jetzt gerade Französisch, Englisch oder Deutsch rede und vor allem höre.

Ich bin gespannt, wie es jetzt weiter geht und hoffe, dass ich auch bald wieder was anderes sehe, als meine vier Wände und unter größter Anstrengung (sich im Bett aufzurichten) auch das Meer, wobei man den Horizont im Moment nicht erkennen kann, da der milchige Himmel in einen milchigen, spiegelglatten Pazifik übergeht.

Mein aktuelles Motto: Vergeht Zeit, kommt Gesundheit, kommt Wind.

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